Die Mutter aller Speisekarten

Die Mutter aller Speisekarten

Im Hotel Carlton an der Englischen Riviera war man bemüht. Die Übersetzungsprogramme steckten jedoch noch in den Kinderschuhen, das Ergebnis wurde legendär. Ein Gast sah sich gezwungen, die Weichheit des Teppichbodens im Speisesaal auszutesten, weil es ihn nicht mehr in seinem Stuhl hielt. Sogar DER STANDARD berichtete davon, nachdem ich dieses Menu für die…

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Glasfenster

Glasfenster

Dass es überhaupt noch Glas aus einem Zeitraum von vor tausend Jahren gibt (das älteste mir bekannte Glasfenster befindet sich in Straßburg im Münster-Museum und ist mit 1015 datiert), ist ein Wunder. Natürlich wurde Glas schon viel früher verwendet, aber die Buntglasfenster in christlichen Kirchen vor allem der Gotik gibt es eben noch als Ganzes...

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Bilder aus Paris

Bilder aus Paris

https://photos.app.goo.gl/hxRxQ7bLO5FcJqPf1 … Das Hotel: https://www.l-hotel.com/

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Alben

Alben

Andalusien: https://photos.app.goo.gl/3zxxkUGBWg3WMQgU6 … Südwestfrankreich: https://photos.app.goo.gl/RZ3z2fkPzaXmrvDu6 … Toskana: https://photos.app.goo.gl/8X6CK9FDVZdn9nVj7 … Normandie/Bretagne: https://photos.app.goo.gl/dFvWgowsqLT4rYhJ8 … Barcelona/Pyrenäen: https://photos.app.goo.gl/UAspdYZGYQauGzu4A …

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Bilder zwei

Bilder zwei

Aus großen und kleinen Museen der Welt … https://photos.app.goo.gl/u1mmZDpfiETQdLPw5

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Bilder eins

Bilder eins

Ein Fotograf bin ich nicht. Andere haben Bilder für immer geschaffen. Mein Glück war und ist es, ihnen immer und immer wieder begegnen zu dürfen. In Museen und anderswo. https://photos.app.goo.gl/m1FDuhD4UzuZyjhv9

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A Last Night

A Last Night

Wenn man einen bestimmten Stein im Boden vor dem Altar in der Kathedrale von Salisbury anhebt, wofür es einen gefinkelten Hebemechanismus gibt, kann man einen dafür bereitgestellten Stab in das entstandene Loch senken und stellt fest, dass das Grundwasser gerade einmal etwas mehr als einen Meter tief liegt. Darüber steht ein Gebäude, das mehr als 79.500…

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Kirchen

Kirchen

Dabei darf ich mich nicht als Gläubiger im Sinne der Römischen Kirche bezeichnen. Aber ich bin gerne in Sakralbauten. Die Stille tut mir gut, die Kühle, ich mag sogar den Geruch von Weihrauch. Im Gebet zu dem, das ich als wesentlich empfinde, finde ich Erholung und Kraft. Tausenden konnte ich Kirchen und Tempel auf (fast) allen Kontinenten zeigen und…

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Marcel Prousts Fragebogen

Marcel Prousts Fragebogen

Wo möchten Sie leben? Dort, von wo der Aufbruch leicht fällt. Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? In Ermangelung bisheriger Bekanntschaft: ich hoffe, ich hatte es noch nicht. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Die menschlichen. Im Gegensatz zu denen des Lebens. Was ist für Sie das größte Unglück? Nur einmal leben zu dürfen, aber einmal…

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Warum ich kein Diplomat geworden bin

Warum ich kein Diplomat geworden bin

Irgendwann habe ich mich für die Arbeit im Außenministerium beworben. Man unterzieht sich dort einem Préalable – der Eignungsprüfung für den diplomatischen Dienst, für die sich damals (1996) so um die 150 Kandidatinnen und Kandidaten gemeldet haben, wovon eine Handvoll genommen wurde. Die Prüfung gilt als schwer, vor allem weil es keinen Stoff gibt, den man…

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Von Städten und Büchern

Von Städten und Büchern

(Eine Liebeserklärung ans Lesen und an mein Buch der Bücher) Natürlich werde ich oft gefragt, wo es für mich am schönsten ist. „Jemand, der schon so viel gesehen hat, der ständig reist – ?“ Ich muss dann immer ein wenig enttäuschen. Wo es für mich am schönsten ist, das klingt beinahe abgedroschen, in einer Zeit, in der die letzten Winkel der Erde vor…

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Jan Morris - Leuchtturm des Reisens

Jan Morris - Leuchtturm des Reisens

Das ist eine der unglaublichsten Geschichten, man muss sie atemlos erzählen: Ein Mann wird 1926 in Wales geboren, studiert in Oxford, dient als Offizier im Krieg, heiratet 1949 die Frau, mit der er fünf Kinder bekommt. Ist als einziger Reporter bei der Erstbesteigung des Mount Everest dabei und wird schlagartig für seinen Bericht darüber am Tag der Krönung…

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Der letzte Kreis der Hölle – volkstümliche Musik revisited

Der letzte Kreis der Hölle – volkstümliche Musik revisited

Die Moderatorin heißt angeblich wirklich Carmen Nebel, tritt als grellgrüne Hüpfburg auf, deren Farbe sich mit allen im Studio reichlich arrangierten Pflanzen schlägt und wird ob ihres Darstellungsvermögens während der gesamten Sendung von einem relativ kleinen Philodendron links hinten an die Wand gespielt. Die Kulissen gewähren diesmal einen tiefen…

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COS I’M FREE

COS I’M FREE

Die Olympischen Spiele 2000 waren etwas Besonderes. Weil sie 2000 stattfanden, weil sie erstmals am anderen Ende der Welt stattfanden, und weil sie von ALLEN Aussies getragen wurden. Die ganze Nation war stolz dieses Ereignis bei sich zu haben, und eine unglaubliche Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern, jung und alt, arm und reich, hat in einem nicht…

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Ultimo Viaggio – eine letzte Reise

Ultimo Viaggio – eine letzte Reise

„Alexander, das ist das letzte Mal“, hatte sie gesagt. Auf meinen fragenden Blick hin erklärte sie mir, dass sie nur noch wenige Monate hatte. Das war zu Beginn des vorjährigen Frühlings. Vorige Woche ist sie aufgebrochen, für immer. Männer reisen seltener allein, wenn sie älter werden. Frauen werden älter, und sie sind dann eben häufiger allein.Frau G war…

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Die vergessene Revolution

Die vergessene Revolution

Es ist einer der schönsten Spaziergänge, die Paris bietet, und Paris bietet schönere Spaziergänge als jede andere Stadt der Erde: der Friedhof Père Lachaise im Osten der Stadt ist ein Mekka der Romantiker. In einem riesigen, hügeligen Park gibt es verwunschene Alleen, monumentale Grabdenkmäler und Familientempel, abgeschiedene Orte der Erinnerung und…

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Ein Papst tritt ab

Ein Papst tritt ab

You raise up your head … And you ask, “Is this where it is?” And somebody points to you and says … “It’s his” And you say, “What’s mine?” And somebody else says, “Where what is?” And you say, “Oh my God … Am I here all alone?” Bob Dylan, Ballad of a Thin Man … Es gibt in Italien diesen Witz, in dem ein Carabiniere, Angehöriger eines Berufsstandes, dem in…

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A Dream Come True

A Dream Come True

Sie sitzen und sehen der Erde beim Sich-Drehen zu. Und träumen. Von Casablanca bis Muscat sitzen die stolzen Männer Arabiens vor oder in ihren Läden und Büros und warten und verwalten und träumen, plaudern, trinken Tee oder Kaffee, und sitzen. Und denken es wäre Arbeit.  … Ist es ein schöner Sonntag und ist etwas Geld da, kennen sie kein größeres kleines…

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Venice for Pleasure

Venice for Pleasure

Bestes Hinkommen: Per Zug – entspannt in der Früh aufwachen mitten in der Stadt. Fliegen kostet viel Zeit vom An- bzw. Abreisetag. Und eine halbe Tonne CO2 pro Person fällt bei diesem Flug auch an… – muss ja nicht sein. Per Auto ist sowas wie ein nicht bestandener Intelligenztest. Man kann in Punta Sabbioni oder am Piazzale Roma parken (zum Preis eines…

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Sieben Monate mit Theo

Sieben Monate mit Theo

Was immer nun noch folgt, es kommt zu spät, zählt nicht mehr, wäre nicht mehr nötig gewesen. Bei Schauspielern kann das einen Charakter ausmachen, der in der ersten Einstellung bereits alles über sich sagt. Bogart war so einer. Manche Maler verstehen es, den Portraitierten sich ganz Preis geben zu lassen. Bei Menschen, denen wir begegnen, kann das…

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Beginn einer lebenslangen Suche

Beginn einer lebenslangen Suche

Um den Zug nach Wien zu nehmen, mussten wir vormittags in Bologna umsteigen. Die Wartezeit vertrieben wir uns im Bahnhofscafé und im Wartesaal zweiter Klasse. Im Café ärgerten wir uns über einen ungewohnt unfreundlichen Kellner. Wir waren sehr in Italien verliebt, in alle Italiener und Italienerinnen, das Leben war schön. Ein mürrischer Kellner passte nicht…

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Touristengebet

Touristengebet

Herr im Himmel, vor sechs Monaten hatten wir wieder vergessen, wie schön wir es zu Hause haben. Wir dachten, auf Reisen gehen zu müssen, und nun sind wir hier, fern der Heimat und ausgeliefert allem Fremden. Und mein Gott, hier ist viel fremd. Himmlischer Vater, sieh herab auf uns, Deine bescheidenen, gehorsamen Touristendiener, die dazu verdammt sind…

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Ein kurzer Brief zum langen Abschied

Ein kurzer Brief zum langen Abschied

Das ist schon die beeindruckendste Stadt des Landes, Welten von Marrakesch entfernt, das seinem touristischen Erfolg zum Opfer geworden ist. Marrakesch ist schön, faszinierend, aber schon lange nicht mehr als eine Kulisse für „Orient“-suchende Besucher. Und ich halte die alten Männer aus unserer Welt nicht aus, die mit jungen Marokkanern spazieren gehen…

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Zwölf Minuten

Zwölf Minuten

Vicente betreibt einen dieser winzigen Greissler-Läden  in Sevilla. Sein Geschäft liegt gleich beim Parasol, dem “Schwammerl“, das ich so liebe, und das ich jeden Tag, den ich hier verbringe, besuche, bei Tag oder nachts. In Vicentes Laden, nicht größer als vier Telefonzellen, gibt es geschätzte zweitausend Artikel, eigentlich alles, von Schnürsenkeln bis…

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Zwei Blondinen in Rom

Zwei Blondinen in Rom

Es war das Jahr, in dem Cäsar ermordet wurde, Cleopatra war damals fünfundzwanzig, Livia elf Jahre jünger. Die eine war die ehrgeizigste Frau der östlichen, die andere die der westlichen Welt. Cleopatras Hoffnungen wurden mit Cäsars Tod noch nicht begraben, Livia konnte noch nicht wissen, daß sie die Frau des mächtigsten Mannes der Welt, Augustus, werden…

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Zanzibar

Zanzibar

Und in Èze war ich, wo der dritte Teil des Zarathustra entstand. Marc Chagalls Grab habe ich in St. Paul de Vence wieder besucht. In Cannes wollte ich die ZanziBar besuchen, am Anfang der Fußgängerzone bei der Rue d’Antibes in der Altstadt. Irgendwie ist sich das dann nicht ausgegangen. Klaus Mann war dort Stammgast, noch in der Nacht vor seinem Freitod hat…

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Der schönste und traurigste Ort der Welt

Der schönste und traurigste Ort der Welt

Es wird noch übertroffen vom kleinen Trianon-Schlösschen in diesem unergründlichen, herrlichen Garten, der ein Park ist, ja, eine Welt: Gabriels Meisterwerk für die Pompadour ist das Edelste, was bester Geschmack hervorbringen kann. Marie Antoinette hat sich dort gerne aufgehalten, und von dort wurde sie abgeholt, als es losging: am 4. Oktober 1789, der Weg…

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Hier blühen keine Zitronen

Hier blühen keine Zitronen

  … In einer idealen Welt wäre die Toskana überall. Es ist schon wahr: von ihr aus wurde auch die praktische moderne Welt geschaffen, von der Notenschrift bis zum Finanzwesen, von Pachtsystemen bis zur hohen Politik. Aber vor allem entstand hier der Inbegriff dafür, was wir noch heute unter Schönheit verstehen. Die Kunst einiger Jahrzehnte, die Malerei…

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Der Alte von Cosenza

Der Alte von Cosenza

Es zählt doch eher zu den Errungenschaften des modernen Schulwesens, dass das stupide Auswendiglernen von Balladen zumindest nicht mehr als die einzig wahre Grundlage von Bildung angesehen wird. Den Eingangsmonolog im Faust nicht auswendig zu können galt vor hundert Jahren noch als unzivilisiert, Schillers endlose „Glocke“ `runterratschen zu können als…

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Understatement in Cash

Understatement in Cash

Die Brücke auf den 100 €uro-Scheinen ist eines der verkanntesten Bauwerke Europas: jeder Besucher von Florenz stürmt auf den Ponte Vecchio, kaum einer hat einen Blick für die benachbarte Brücke stromabwärts: den Ponte della Trinitá, der nun zur Ehre der ökonomischen Altäre erhoben wurde, hundertfach die Hoffnung der Europäer illustrierend. Seine elegante…

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Im Land ohne Lächeln

Im Land ohne Lächeln

Als ich erwachte, war unter uns das Himalaya-Gebirge zu sehen. Wir waren von Dubai unterwegs nach Shanghai. Die Sonne ging gerade auf, und die Berge des ewigen Schnees glühten fiebrig rot. Aus den höchsten Bergen der Erde wurden die größten Wüsten, bevor sich die Wolkendecke wieder schloss. Dann war der Ferne Osten erreicht. Wir landeten in Shanghai. Der…

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Über diesen Blog

Texte über Gott und die Welt, Kunst und Geschichte

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